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Tue
12
Aug

ArmeerekrutiererInnen besuchen Londons ärmste Schulen am häufigsten

Die britische Armee besucht Schulen als ein wichtiger Teil ihres Rekrutierungsprogramms und ein Drittel der neu rekrutierten SoldatInnen sind unter 18 Jahre. Diese RekrutInnen können sich einem erheblichen persönlichen Risiko und herausfordernden moralischen Dilemmata ausgesetzt sehen, doch ihre Dienstbedingungen können sie daran hindern, die Armee vor bis zu sechs Jahren zu verlassen. Vor dem Hintergrund, dass Minderjährige weniger dazu in der Lage sind als Erwachsene, eine freie, informierte, und bewusste Entscheidung über das Eintreten in die Armee zu treffen, haben das UN-Kinderrechtskomitee und das Gemeinsame Komitee des Unterhausen/House of Lord zu Menschenrechten empfohlen, das Mindestaufnahmealter auf 18 Jahre anzuheben. Die beiden Komitees haben ausserdem empfohlen, dass Grossbritannien benachteiligte Gemeinschaften nicht speziell für Rekrutierungsanstrengungen anvisiert.

Tue
12
Aug

Die Militarisierung der Jugend in Chile

Um Militarisierung und Jugend in diesem Land in Verbindung zu bringen, müssen wir einen weiten Blick werfen und uns die Hunderte von Jahren des Militarismus in der Geschichte dieser Region bewusst machen: die gewaltsame Besetzung durch europäische Kolonialmächte, die Erfindung von „Helden des Vaterlandes“ als Haupt-Motivationsspender des Patriotismus, die Legalisierung der militärischen Ausbildung durch die Wehrpflicht, die wachsenden Militärausgaben im Vergleich zu den Sparmaßnahmen im Sozialbereich, die Einführung von militärischen Praktiken in den zivilen Schulen und die Veränderung des Militärs in Übereinstimmung mit dem vorherrschenden ökonomischen Modell. All dies trifft die Bevölkerungsgruppe, die wirtschaftlich am verletzlichsten ist, aber potentiell stark in Bezug auf politische Ziele: Die Kinder und Jugendlichen dieses Landes.

Tue
12
Aug

Militarisierung und Männlichkeiten: Sich dem Militarismus zu verweigern ist nicht möglich ohne die Verweigerung hegemonialer Männlichkeit

Andreas Speck

“Wenn man das militaristische Wertesystem und dessen Praxen, die mit Militärdienst identifiziert werden, hinterfragt, dann muss man ebenfalls das hegemoniale Verständnis von Männlichkeit hinterfragen. In der Türkei ist der Militärdienst ein Labor, in dem Männlichkeit produziert wird. Das patriarchale System wird durch den Militärdienst gefestigt. Ich habe den Militärdienst verweigert, weil ich auch gegen diese laborfabrizierte Männlichkeit bin. Der Kampf gegen den Militarismus, der heterosexistisch mit sexistischen Strukturen definiert ist, findet seinen fundamentalen Ausdruck im Antimilitarismus. Das bedeutet auch Freiheit sexueller Orientierung, Gleichheit der Geschlechter und totale und uneingeschränkte Freiheit“.1

Mon
11
Aug

Werbefeldzug im öffentlichen Raum

Die Bundeswehr im Kampf um Herzen und Köpfe der deutschen Bevölkerung

Mon
11
Aug

Die Gegen-Rekrutierungsbewegung in den USA

Angesichts eines endlos scheinenden Kriegs gegen den Terror, der die Möglichkeit eines dauerhaften Frieden immer weiter untergräbt, sehen sich immer mehr AktivistInnen in den Vereinigten Staaten zu einer Form des Engagements hingezogen, das sich mit der Beziehung von jungen Menschen zu Militarismus beschäftigt. Diese Arbeit wird als Gegenmilitärrekrutierung oder kurz Gegenrekrutierung bezeichnet und konzentriert sich auf die Demilitarisierung einer Nation durch die geistige Demilitarisierung ihrer Jugend.

Mon
11
Aug

Obamas Krieg gegen die schwullesbische und transsexuelle Jugend

Image: zinelibrary.info/files/bb_queercounterrecruitment.pdf

Leitartikel von Ariel Attack, ursprünglich geschrieben für den Blog “Queers Against Obama” am 9. 3. 2009. Einige Veränderungen. Entnommen aus: Bash Back Denver: Be one of those queers you've heard about: undermine the army's ability to fight! Queer Counter-Recruitment, May 2009

Mon
11
Aug

Antimilitarismus in Aktion

Im September 2012 fand in Deutschland eine antimilitaristische Aktionswoche statt – eine Auswertung

Die Idee für die Aktionswoche entstand in einer Kleingruppe auf der „Paxx-Aktionskonferenz“ – einem offenen Treffen von Antimilitaristinnen und Antimilitaristen – im März 2012 in Mannheim und war ursprünglich auf den Bereich „Bundeswehr an Schulen“ bezogen. Aufgrund hohen Interesses wurde das Thema jedoch kurz darauf auf Wunsch von Initiativen der Zivilklausel-Bewegung um den Bereich „Militär und Rüstungsforschung an Hochschulen“ ergänzt. Alle Vorschläge wurden aufgegriffen und vom 24. bis 29. September 2012 die Aktionswoche „Für militärfreie Bildung und Forschung“ organisiert. Die Koordination der Aktionswoche, also Organisation und Versendung eines bundesweiten Flugblatts und Betreuung der Aktions-Homepage konzentrierte sich im Bundesland Baden-Württemberg und wurde von der Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr Baden-Württemberg“ übernommen.

Mon
11
Aug

Militär in den Schulen in den Vereinigten Staaten

Oskar Castro

Jedes Jahr sehen sich Millionen junger Leute in den Vereinigten Staaten der schwierigen Herausforderung gegenüber, herauszufinden, was sie nach der High School mit ihrem Leben anfangen sollen. Aus unterschiedlichen Gründen ziehen viele den Eintritt in die US-Streitkräfte in Betracht. Aber alle haben etwas gemeinsam - sowohl diejenigen, die zum Militär gehen, als auch diejenigen, die das nicht tun. Sie werden praktisch von Geburt an mit militärischer Rekrutierpropaganda bombadiert. Sei es im Fernsehen, auf dem Computer, im Spielzeugladen oder im Klassenzimmer: überall wird für die Armee geworben.

Mon
11
Aug

Werbefeldzug im Klassenzimmer

Nachwuchswerbung und Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr an Schulen

Michael Schulze von Glaßer

Mon
11
Aug

Südafrika: Wie man Herzen und Köpfe für das Militär und die Verteidigungsindustrie gewinnt

Photo: Military recruiting in South Africa

Laura Pollecut

Die Wehrpflicht stützte die Apartheidregierung. Ohne den regelmäßigen Zustrom weißer junger Männer hätte das Apartheidregime nicht so lange an der Macht bleiben können. Die Bewegung gegen die Wehrpflicht gewann in den 1980-er Jahren an Boden und war einer der wesentlichen Faktoren für die damalige Entscheidung der Regierung, in Verhandlungen einzutreten. Schließlich wurde die Wehrpflicht nach den ersten demokratischen Wahlen von 1994 eine Sache der Vergangenheit, als Südafrika eine professionelle Freiwilligenarmee einführte.

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