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Mon
11
Aug

Soldaten auf dem Spielplatz

David Gee

Mon
11
Aug

Venezuela: Die Armee in den Schulen

Rafael Uzcátegui

Mon
11
Aug

Militarismus ist an türkischen Schulen allgegenwärtig

Serdar M. Değirmencioğlu

Schulen bieten dem Militarismus einen fruchtbaren Nährboden: Dort gibt es ein zum Bleiben verpflichtetes Publikum, ein umfassendes Mandat, eine hierarchische Struktur und eine deutliches Machtgefälle zwischen Schülern und Lehrern. Schulen können sehr leicht in paramilitärische Einrichtungen verwandelt werden.

Der Militarismus wird nicht durch den direkten Kontakt mit dem Militär vermittelt oder aufrecht erhalten. Vielmehr helfen die Schulen und andere zivile Institutionen dem Militarismus dabei, den Alltag und die Glaubenswelt der Menschen zu durchdringen. Anders als die Wehrpflicht wirken die Schulen sehr systematisch und nachhaltig: Mit der Schulpflicht können fast alle Bereiche und fast alle Kinder für eine sehr lange Zeit erreicht werden, sowohl Jungen als auch Mädchen. Die Schulen können den Militarismus bereits an sehr junge, etwa fünf oder sechs Jahre alte SchülerInnen weitergeben.

Mon
11
Aug

Israel: Schulen als Rekrutierungsanstalten

Von Sergeiy Sandler, mit Unterstützung von Shir Givoni und Bar Rose, New Profile.

Am 1. Dezember 2009 trafen sich Hunderte Schulleiter israelischer Oberschulen zu einer besonderen Konferenz zum Thema „Vorbereitung eines bedeutsamen Dienstes in den israelischen Verteidigungskräften“ mit dem Personalchef des israelischen Militärs als Hauptredner. Anwesend war auch der israelische Minister für Bildung und viele höhere Beamte aus den Ministerien für Bildung und Verteidigung sowie höhere Offiziere.[1]

Mon
11
Aug

Militär raus aus den Schulen!

Am 1. August 1914 war es zu spät, pazifistische Propaganda zu treiben, war es zu spät, militaristische zu treiben – tatsächlich ist auch damals von den Militaristen nur geerntet worden, was sie zweihundert Jahre vorher gesät haben. Wir müssen säen." [1] Das schrieb der deutsche Pazifist Kurt Tucholsky in einem Artikel mit der Überschrift "Über wirkungsvollen Pazifismus", veröffentlicht im jahre 1927. Mehr als 80 Jahre später säen die Militaristen immer noch. Die Anwesenheit des Militärs in Schulen ist das ungeheuerlichste Beispiel für das Säen und Pflanzen militaristischer Gedanken in die Gehirne von Kindern und zukünftigen Soldaten bzw. von Unterstützern des Militarismus und der Kriege. Es ist ungeheuerlich, weil einerseits Schulen positive Werte und Wissen vermitteln sollten, nicht Propaganda, und andererseits halt Kinder für Propaganda und Indoktrination sehr empfänglich sind.

Fri
08
Aug

Kindersoldaten: Von Kony2012 lernen?

Das Thema Kindersoldaten ist wieder auf der globalen Agenda, dank zweier großer kürzlicher Entwicklungen. Im März wurde Thomas Lubanga der erste Mensch, der durch den Internationalen Strafgerichtshof verurteilt wurde. Man fand ihn schuldig, für seine Union of Congolese Patriots gewaltsam Kindersoldaten rekrutiert zu haben, die als "die Kinderarmee" bekannt wurden. Die zweite sichtbarste Entwicklung war der massive Popularitätsanstieg für den Film KONY2012 aus dem Web. Er ist darauf ausgerichtet, die Aktivitäten des Joseph Kony bewußt zu machen, dem ugandischen Kriegsherrn, der die Lord's Resistance Army anführt und das US-Militär anruft, einzugreifen, um ihm Gerechtigkeit zu bringen. Kony und die LRA sind für ihre Brutalität und die Verwendung von Kindersoldaten bekannt. Die Initiative "Invisible Children" wurde ein Riesenerfolg als Internet-Phänomen.

Fri
08
Aug

Rekrutierung und Widerstand von Queers – das Beispiel Schweden

In diesem Artikel erklären wir unser Verständnis davon, wie Politik zu Gender, Sexualität und Krieg miteinander zusammen hängen. Wir werden auch von ein paar Aktionen berichten, die Ofog (ein antimilitaristisches Netzwerk) gegen die Teilnahme des schwedischen Militärs am letzten Pride-Festival (im August 2011) unternommen hat.

Fri
08
Aug

Wie die USA Daten potentieller RekrutInnen sammeln

Das US-Militär unterhält eine orwellsche Datenbank, die die intimen Details von 30 Millionen Jugendlichen zwischen 16 und 25 Jahren enthält und den RekrutiererInnen persönliche Informationen bereitstellt, die diese in einer psychologischen Kampagne nutzen können, um Jugendliche in den ihnen zugewiesenen Regionen zu ködern. Schon vor einem Treffen weiß der/die RekrutierIn, was in Johnny's Kopf vorgeht, ob Johnny eine Freundin hat, und was sie über seine Entscheidung bezüglich seines Eintritts ins Militär denkt. Wir betrachten, wie sie das anstellen.

Fri
08
Aug

Universitäten, Bundeswehr und „Vernetzte Sicherheit“

Die Debatte um die „Militarisierung von Forschung und Lehre“ ist in Deutschland recht neu und vollzieht sich vor dem Hintergrund des Umbaus der Bundeswehr von einer angeblichen „Verteidigungsarmee“ zu einer „Armee im Einsatz“. Dieser Umbau und das Ausmaß, in dem die Bevölkerung als Ganzes hiervon betroffen ist, werden leicht unterschätzt. War die Verteidigungsarmee bewußt relativ gleichmäßig in der Fläche verteilt, werden gegenwärtig zahlreiche Standorte geschlossen und zusammengelegt und bestimmte militärische Fähigkeiten an einzelnen Standorten konzentriert. Maßstab hierbei ist nicht mehr die Präsenz in der Fläche, sondern die schnelle Verlegbarkeit ins Ausland. Insgesamt sollen die Zahl der Soldaten und der zivilen Angestellten der Bundeswehr reduziert werden, dadurch jedoch mehr Soldaten für die Auslandseinsätze verfügbar gemacht werden.

Fri
08
Aug

Die Ablehnung der Mitwirkung des Militärs an der Bildung in Großbritannien

Die Streitkräfte Großbritanniens besuchen in jedem Jahr Tausende von Schulen. Sie bieten Präsentationsteams für Schulen, 'KarriereberaterInnen', Lehrpläne, Exkursionen, und vieles mehr an. Auch wenn sie behaupten, dass es sich dabei nicht um Rekrutierung handelt, so erklärt doch das Verteidigungsministerium, dass diese Aktivitäten es ihnen erlaubt “positive Informationen bereit zu stellen, um MeinungsbildnerInnen der Zukunft zu beinflussen, und dass RekrutiererInnen so Zugang zum Schulumfeld erhalten”. Ihre Jugendpolitik, einschließlich der Kadetten an Schulen, zielt darauf ab “Bedinging zu schaffen, unter denen die Rekrutierung gedeihen kann”. Dies ist ein langfristiger Ansatz der Rekrutierung junger Menschen sowohl als UnterstützerInnen der Streitkräfte und auch, für einige, ihre Aufweichung für die letztliche Rekrutierung.

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